Ernüchterung statt Freudentaumel
Jedoch fühlen sich 16 Prozent der Befragten unter Druck gesetzt, genauso schnell und fehlerfrei arbeiten zu müssen wie ein Roboter. 14 Prozent befürchten, dass durch die Digitalisierung Jobs abgebaut würden. Datenschutz und IT-Sicherheit bereitet 13 Prozent Sorgen.
Frits Scholte, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland, kommentiert die Studienergebnisse dagegen wie folgt: "Wie auch andere ManpowerGroup-Studien zeigen, werden einige Tätigkeiten künftig wegfallen und beispielsweise von Robotern effizienter oder gefahrenfreier durchgeführt. Gleichzeitig schafft die Digitalisierung auch Jobs - zum Beispiel, um die technischen Helfer zu überwachen".
Digitale Helfer wie Apps und Collaboration-Tools können den Arbeitsalltag erleichtern. "Richtig eingesetzt verbessern sie den Austausch zwischen den Kollegen, das Wissensmanagement und beschleunigen wiederkehrende Aufgaben", so Scholte. Aber Wunder können auch die neuen Tools nicht bewirken. Im letzten Jahr gaben noch 31 Prozent der Berufstätigen an, dass sich durch die Digitalisierung der Austausch mit den Kollegen vereinfacht. Jetzt sind nur noch 28 Prozent dieser Meinung.
Es liegt auch an uns, sich die Vorteile der Digitalisierung zu Nutzen zu machen. Angst sollten wir davor jedenfalls nicht haben.

Über die Studie
Für die Studie „Jobzufriedenheit 2019“ wurden insgesamt 1.004 Bundesbürger online befragt, darunter 753 Berufstätige. Das Marktforschungsinstitut Toluna führte die Umfrage im Juni 2019 im Auftrag der ManpowerGroup durch.